Auch unter Linux ist es einfach möglich, eine Java-Anwendung auf das Handy zu übertragen. Dazu genügt es aber nicht, die Dateien, aus denen die Anwendung besteht (üblicherweise eine jad-Datei, die die Anwendung beschreibt und eine jar-Datei mit dem eigentlichen Programmcode) einfach auf das Handy zu kopieren. Statt dessen muss die Anwendung korrekt installiert werden.
Dies geht recht einfach mit dem Programm gammu
. Zunächst richtet man eine
Konfigurationsdatei ~/.gammurc
ein. Diese sieht bei mir folgendermaßen aus:
[gammu]
Model=6310i
Device=
Connection=bluephonet
SyncTime=no
LockDevice=yes
StartInfo=no
Nun kann man mit dem Aufruf gammu --identify
testen, ob gammu eine Verbindung
zum Handy aufbauen kann. Ist dies erfolgreich, so kann man mit dem Aufruf
gammu --nokiaaddfile Application
eine Anwendung übertragen. Der Name der Anwendung ist dabei der Name der jad- und jar-Datei ohne die Datei-Endung. Ersetzt man in dem Aufruf "Application" durch "Game", so wird die Anwendung nicht in den Anwendungs-, sondern in den Spiele-Ordner installiert.
Update (04.01.2008)
Bernd Wurst beschreibt auf seiner Website unter Kurztipp: Schnellere Bluetooth-Verbindung mit gammu geringfügig andere Einstellungen für die gammu-Konfigurationsdatei, die den Zugriff auf das Handy beschleunigen.