Einrichten von gnokii
Wenn die Bluetooth-Verbindung funktioniert, kann man gnokii
einrichten. Dazu
muss die Datei /etc/gnokiirc
angepasst werden. Hier die wichtigen Punkte:
[global]
port = {Die Bluetooth-Adresse des Handys}
model = 6510
initlength = default
connection = bluetooth
Die weiteren Einstellungen können auf ihren default-Werten stehen bleiben.
Nun kann man mit gnokii --identify
testen, ob gnokii sich mit dem Handy
versteht. Es sollte das Handy-Model und die IMEI des Handys angezeigt werden.
Zunächst habe ich versucht, für dieses Handy ein Plugin für multisync bzw. multisynk zu finden, jedoch bisher ohne Erfolg. Daher habe ich bisher auch noch keine Möglichkeit, die Kalender-Daten, Todo-Liste, etc. zu synchronisieren.
Problem beim Koppeln
Manchmal gibt es Probleme beim Verbindungsaufbau. Das Handy fordert dazu auf, ein Passwort einzugeben. Es kommt jedoch keine Verbindung zustande, egal was man eingibt. Verantwortlich dafür ist oft die Konfiguration des hci-Dämons, der auf dem PC nach der entsprechenden PIN fragen will, dies aber nicht richtig kann. (Er will ein Fenster unter X aufmachen, hat dazu jedoch als Benutzer root auf dem Desktop eines angemeldeten Benutzers keine Erlaubnis). Man kann dieses Problem an Einträgen wie
hcid[6618]: PIN helper exited abnormally with code 256
in der Datei /var/log/syslog
erkennen.
Als Workaround kann man sich ein einfaches Skript schreiben, welches eine Pin
aus der Konfigurationsdatei /etc/bluetooth/pin
ausliesst und dem hcid
übergibt. Das Skript sieht so aus:
#!/bin/bash`
PIN=`cat /etc/bluetooth/pin`
echo PIN:$PIN
Es liegt bei mir in der Datei /usr/local/bin/bluepin
. In der
Konfigurationsdatei des hcid muss man es dann nur noch in der entsprechenden
Zeile eintragen:
pin_helper /usr/local/bin/bluepin;
Danach die bluez-utils mit /etc/init.d/bluez-utils restart
neu starten und die
Kopplung sollte mit der in /etc/bluetooth/pin
angegebenen Pin funktionieren.
Abgleich mit dem KDE Addressbook
Es gibt eine einfache Möglichkeit, wenigstens die Adressen aus dem KDE
Addressbook in das Handy zu übernehmen. Im KDE Addressbook ist bereits eine
Schnittstelle zu gnokii implementiert. Im Menü File -> Export gibt es den Punkt
"Export to Mobile Phone". Dabei wird die Library libgnokii
verwendet, um das
Adressbuch ins Handy zu laden.
Da ich nicht alle Einträge aus meinem Adressbuch aufs Handy übertragen möchte, habe ich alle Adressen, die aufs Handy sollen, mit der Kategorie "Handy" versehen. Beim Export der Adressen kann man dann auswählen, welche Kategorien übertragen werden sollen.
Man sollte darauf achten, dass nicht aus Versehen Einträge im Handy, die dort geändert wurden, mit veralteten Daten aus dem KDE Addressbook überschrieben werden, da dieses die Einträge im Handy ohne Rückfrage überschreibt.